Samstag, 22. Oktober 2016

~ Für J. B. ~

Es ist windstill;
die Blätter 
der Bäume,
rascheln dennoch.

Der Himmel
ist Türkisfarben,
trotzdem,
kein Strahl Licht,
auf der Erde.
                                                
Kein kleiner Vogel,
der auch nur ein Flügel
bewegt.

Nicht ein Hauch
von Wärme
in den ersten
Herbsttagen.

Nichts,
gar nichts rührt sich,
außer dieser eine Ballon,
der voller Farben,
von der Stille der Luft
hoch in den Himmel
getragen wird,
bis sogar sein eigener Schatten,
bunt wird
und so der Boden,
wieder atmen kann.

Mittwoch, 11. Mai 2016

Du kannst...

Du kannst das Gefühl haben,
die Welt in deinen Händen zu tragen.
Du kannst das Gefühl haben,
im kalten Wasser vereist zu sein.

Du kannst eine weiße Wand anstarren
und mehr Farben sehen, als im Regenbogen.
Du kannst eine Kerze auspusten
und sie brennt trotzdem weiter, in deinen Träumen.

Du kannst die Sonnenstrahlen auf dich strahlen lassen;
du kannst ihnen aber auch im Weg stehen.
Du kannst in einem Regentropfen gefangen sein;
du kannst dich auch in eine Schneeflocke verwandeln.

Du kannst inexistente Fotos finden,
und die Augenblicke wiedererleben.
Du kannst vergessen werden;
du kannst aber nicht vergessen.

Du kannst lieben;

du kannst aber auch nicht geliebt werden.

Sonntag, 17. April 2016

Kein Ort

Ich habe keinen Ort,
den ich Zuhause nennen kann,
weil ich nie lange genug
geblieben bin,
um mich fallen zu lassen.
An jedem Ort,
sieht ein Sonnenuntergang anders aus,
manche sind rot...
Andere bemerkte ich garnicht.
Die Sonne ging jeden Tag auf,
ich lächelte und alles war okay.
Die Sonne ging jeden Tag unter,
ich weinte und alles war okay.
Jetzt bin ich, seit langer Zeit,
an dem selben Platz,
ein Platz in mir drin.
Ein Ort wo ich mich wohl fühle,
der mir aber nicht gut tut.
Die Sonne geht jeden Tag auf,
ich lächle und alles ist okay.
Die Sonne geht jeden Tag unter,
ich weine und nichts ist okay.
Diesen Ort kann ich nicht Zuhause nennen,
weil es ein dunkler Ort ist,
in mir drin.
Ein Ort gefüllt von Schmerz.
Ein Ort der mir weh tut.
Die Sonne wird jeden Tag auf gehen,
ich werde lächeln und alles wird okay.
Die Sonne wird jeden Tag unter gehen
und ich werde weinen...

Ich wünschte...

Ich wünschte ich könnte mich umdrehen und du wärst noch an meiner Seite, aber gleichzeitig, bitte ich mich selbst dich gehen zu lassen.
Und plötzlich bist du weg, ohne nicht einmal ein Nichts zu hinterlassen.
Es wird dauern bis ich merken werde dass du nicht mehr da bist und ich hoffe, du kommst nicht mehr zurück. 
Aber bitte komm schon zurück, komm zurück ohne zurück zu kommen, denn ich, ohne dich, bin nicht ich. 
Ich bitte dich darum das wenn ich dich vergessen habe, du mich nicht in meinen Träumen besuchen kommst, aber bitte tue es gleichzeitig doch, denn ohne dich, werden meine Träume zu Albträumen.
Ich will dich nicht mehr sehen, und das du mich auch nicht mehr siehst.

Schmerz verändert Menschen


Schmerz verlangt 
gespürt zu werden.
Erwartungen,
sollte ich nicht haben,
denn sie werden gebrochen,
immer und immer wieder...
So dass ich nicht einmal,
dem Regen vertrauen kann.
Vielleicht ist er gar nicht nass.
Vielleicht gibt es ihn 
auch gar nicht,
oder vielleicht 
ist es ja nur Wasser.
Regentropfen
sind doch viel schöner
als Sonnenstrahlen...
Schmerz verändert Menschen,
so wie der Regen 
das Gras verändert.
In Maßen, 
gibt er Kraft,
doch wenn es zu viel regnet,
dann ertrinken die einzelnden Halme
und so geschieht es
auch mit dem Schmerz.