Sonntag, 20. Dezember 2015

Der Atem

Der Atem verkriecht
sich ganz langsam.
Das Blinzeln dauert immer länger,
der Körper wird immer schwerer.
Die Geräusche,
sind nicht mehr klar.
Die Außenwelt wirkt beteubt
und der Boden betrübt.
Alles passiert in Zeitlupe,
und man selber ist zu schnell
für einen selbst.
Die Sonne geht jeden Abend wieder,
und der Mond geht am Tag.
Auf dem Boden liegen,
nimmt mir leider
auch nicht den Schmerz weg.
Er ist noch da,
und wird immer größer,
ich spüre ihn in meinem Inneren.
Er wird unerträglich,
und langsam, tut er zu sehr weh.

Samstag, 12. September 2015

Eine Wunde muss nicht bluten um eine Wunde zu sein

Es existiert.
Der Weg existiert.
Der Weg der uns zu uns selbst führt.

Es existiert.
Der Schmerz existiert.
Der Schmerz den viele nicht sehen können.

Es existiert.
Das Leiden existiert.
Das unsichtbare Leiden
das uns von innen angreift.

Sie existiert, die graue Wolke
die uns immer begleitet
und auf uns regnet wann sie will.

Eine Wunde muß nicht bluten,
um eine Wunde zu sein.
Eine Narbe muß man nicht sehen,
damit es eine Narbe ist.
Es ist alles einfach da.

Eine Wunde muß nicht bluten,
um eine Wunde zu sein.
Eine Träne bedeutet nicht
das man verloren hat,
sondern das man noch kämpft.